Gedichte und andere UngeREIMtheiten
Im März 2011 eingeführt, erscheinen in dieser Rubrik in unregelmäßiger Folge Gedichte, Reime und Verse. Einige stammen aus der Feder des Freundeskreis- Vorsitzenden Werner Eisbrenner, andere wurden von den Kindergruppen im Türmchen erdacht. Sie haben auch ein Gedicht, das Sie hier präsentieren möchten? Dann her damit!
Die fünfte Kerze
(zum 4. Advent 2014)
Geschmückt im grünen Kleid
Kommt jetzt die Weihnachtszeit
Vier rote Kerzen rufen dann
Ach bitte bitte, zünd mich an
Die Erste ruft Ich leuchte dir
Bis dass das Christkind anklopft hier
Die Zweite Ich vermehr‘ das Licht
Entflamm die Liebe in deinem Gesicht
Die Dritte sagt Ich brenne hell
Dass du auch kommst zur rechten Stell
Die Vierte flüstert Wir sind da
Der Weg war steil doch wunderbar
Du kannst die fünfte Kerze werden
Durch Wort und Tat
Werd‘ Mensch auf Erden
Wenn die erste Kerze leuchtet
(zum 1. Advent 2014)
Mutti Stollenteig befeuchtet
Vati haut die Tanne kurz
Volksgesülze kommt zum Sturz
Wenn die Weihnachtssterne glühen
Metzger Festtagsschweine brühen
Kinder Wunschprospekte kreuzen
Omas seufzend Nasen schnäuzen
Wenn im Radio und TVau
Chöre tönen X-MAS Gau
Weihnachtsmänner HoHoHo
Niklausschimmelrodeo
Wenn Geschenkwettrennen starten
Banker Bonigeld erwarten
Spendenbriefe ohne Zahl
Weihnachtsmärkte – Glühweinqual
Alles blinkt Event Event
Dann ist endlich First Advent
Jetzt gilt‘s letztes Jahr zu toppen
Alle wollen chillen shoppen
Alle sind vom Geld befreit
Ach du schöne Weihnachtszeit
Der Bart des Nikolaus am 1. Dezember
Der Nikolaus packt schon den Schlitten
Doch beinah‘ wär er ausgeglitten
Und hätt sich fast den Fuß verdreht
Ihr wisst ja selbst, wie schnell das geht
Zum Glück war da sein zweiter Mann
Er hilft dem Niklaus wo er kann
Der packt den Niklaus fest am Bart
Und hat ihn so vorm Sturz bewahrt
So packt der weiter seinen Schlitten
Sein Bart jedoch, der hat gelitten.
Und wenn du bald St. Niklaus siehst
Schau, ob sein Bart schon wieder sprießt!
“Wer hat Angst vorm Klogespenst?”
Während der Reihe “Mittwochs im Türmchen” am 29. Januar 2014 wurde die australische Geschichte um das Dunny (Plumsklo) von Anita, Maria und Werner spontan “ververst” und mit Gitarrenbegleitung (Melodie “Rock around the clock”) vor- und mitgesungen.
Refrain:
Wer hat Angst vorm Klogespenst?
Wer hat Angst vorm Klogespenst?
Wenn es erwacht um Mitternacht
1.Im Testament von Tante Floh
Da stand etwas vom Gartenklo
Da klappert ein Gebiss wie toll
Old Nick der hat die Hose voll
Bei Nacht, bei Nacht im Dunny Dunny – Mondenschein
Refrain
2. Was hat da auf dem Klo gekracht
War es Old Nick, der da gelacht?
Ein Auge sieht mich grinsend an
Wer war der fürchterliche Mann?
Bei Nacht, bei Nacht im Dunny Dunny Mondenschein
3.Es ist ein schaurig graus’ger Ort
Ich wollte von hier ganz schnell fort
Die Hose hielt mich bei Old Nick
Was war wohl sein Gespenstertrick
Bei Nacht, bei Nacht im Dunny Dunny Mondenschein
4.Old Nick zerstört das ganze Klo
Das Bild jedoch erfreut Frau Floh
Und auch Old Nick ist wieder frei
Der alte Spuk er ist vorbei
Bei Nacht, bei Nacht im Dunny Dunny Mondenschein
5. Und immer, wenn ich dringend muss
Denk ich an Nick, doch jetzt ist Schluss
Es gibt schon lang kein Plumsklo mehr
doch an der Stelle geistert’s sehr
Bei Nacht, bei Nacht im Dunny Dunny Mondenschein
“Kein Aprilscherz”
Von Werner Eisbrenner (April 2012)
Im April, im April macht das Wetter was es will
Morgens hagelt es Gezeter
Mittags schneit ein Freund herein
Abends regnet’s Rosenblätter
Nachts sonnt sich der Mond im Schein
Darum will ich gar nicht wissen
Wie das Wetter morgen ist
Hauptsache ich darf dich küssen
Ganz egal, welch Wetter ist!
”Die Karte meiner Träume”
Von Werner Eisbrenner (März 2012)
Er schrieb diese Zeilen, nachdem er das Buch
“Die Karte meiner Träume” von Reif Larsen
gelesen hatte (ein Tipp für Jugendliche!)
Die Karte meiner Träume
Ist in mir in mir drin
Doch weder Zeit noch Räume
Verraten mir den Sinn
Nur manchmal wenn ich wache
Erkenn ich ein Fragment
Auch wenn ich drüber lache
Die Zeichen deutlich sind
Dann seh ich die Legende
Ein Ausschnitt aus dem Plan
Ich falte meine Hände
und seh dich, seh dich an
Als könnte ich’s erkennen
Bist du ein Stück von mir
Die Karte meiner Träume
Les ich in mir mit dir
Liest du dieselbe Karte
auf einem andern Blatt
Das was uns narrt und narrte
Liegt nicht in Dorf und Stadt
Die Ursach von dem Ganzen
Fügt Masse und Atom
es lässt uns alle tanzen
Den Takt, den kenn man schon
Ein Wurmlochtanz im Freien
Verrückt wird Zeit und Raum
Wer will darf ruhig schreien
Es bleibt ein ewger Traum
”Nebel”
Von Werner Eisbrenner (Januar 2012)
Ich lese was ich liebe was ich lese was ich liebe was ich lese
Ich liebe was ich lese was ich liebe was ich lese was ich liebe
Ich lese was ich liebe was ich lese was ich liebe was ich lese
Ich liebe was ich lese was ich liebe was ich lese was ich liebe
Ich lese was ich liebe was ich lese was ich liebe was ich lese
Ich liebe was ich lese was ich liebe was ich lese was ich liebe
Ich lese was ich liebe was ich lese was ich liebe was ich lese
Ich liebe was ich lese was ich lebe was ich lese was ich liebe
Ich lese was ich liebe was ich lese was ich liebe was ich lese
Ich liebe was ich lese was ich liebe was ich lese was ich liebe
Ich lese was ich liebe was ich lese was ich liebe was ich lese
Ich liebe was ich lese was ich liebe was ich lese was ich liebe
Ich lese was ich liebe was ich lese was ich liebe was ich lese
Ich liebe was ich lese was ich liebe was ich lese was ich liebe
Ich lese was ich liebe was ich lese was ich liebe was ich lese
Ach, lieber Opa…
Von Werner Eisbrenner (März 2011)
Ach, lieber Opa, lies noch mal und reim mir ein Gedicht
bevor ich schlaf, ich bin auch brav und ärgere dich nicht
du bitte machst den ersten Vers
Ich reim darauf den zweiten
Fang schon mal an, ich bin dann dran
Lass uns deshalb nicht streiten
Es war einmal
Ein Hans im Glück, der hatte bald ein Schwein
Tauscht alles ein, die Kuh, das Schwein
Am End bleibt ihm der
Hund
Ein Hund? Nein nicht bei Hans im Glück
Du meinst die Musikanten
na, die aus Bremen
In dem Stück
wo alle Räuber rannten
Da machte selbst die Katz Rabatz
Der Esel hatte unten Platz
der Hund bellt ohne Zahn
und oben kräht, holt mir den Schelm,
der feurig rote
Bär
Nein nicht der Bär
Du weißt es doch
Du willst den Opa foppen
Der Bär kommt bei Schneeweißchen vor
Das möcht den Zauber stoppen
Der Adler schreit, es ist soweit
Die Mutter deckt den Tisch
Ein Zwerg, ein Berg, Schluss mit dem Leid
Im Wasser schwimmt ein
Wolf
Ein Wolf doch nicht, wo denkst du hin
der Wolf will doch die Geißlein
und Rotkäppchen hat er im Sinn
da will er nicht nur Weißwein
Er frisst und frisst, verstellt sich flugs
entkommt nur knapp dem Bauer
Er streitet selbst mit einem Fuchs
Und meint, er wär ein Schlauer
Legt sich gern ins gemachte Bett
Am liebsten in die Wiege
Der Wolf ist dick und rund und fett
Sein Lieblingsfleisch ist
Frosch
Ein Frosch, nein, wieder falsch gereimt
Du musst es besser wissen
Die Königstochter wollte doch
Die Kugel wieder aus dem Loch
und mocht den Frosch nicht küssen
Sie warf ihn endlich an die Wand
Und schlief dann ein, schlief lang und fand
Am nächsten Tag den Königssohn
In ihrem Bett mitsamt dem Thron
Ein Wagen fuhr zur Erde
den zogen weiße
Fliegen
Nun aber Schluss, du schläfst ja nie
Wir ändern jetzt die Regel
Du reimst den Anfang, ganz gleich wie
Und Opa setzt die Segel
Es war einmal ein Opapa
Der wollte, dass ich schlafen soll
Doch ich….. ich fand das gar nicht toll
Ich wollte immer noch eine Geschichte
Und….find, das reimt sich jetzt nicht mehr
Das Reimen, das ist ganz schön schwer
Ich weiß jetzt nicht mehr weiter
Da kommt ein starker Reiter
Das Schiff versinkt, alles ist aus
jetzt Opa du auf Aus kommt…
rrrrrrrr
Das Schiff, es segelt in den Hafen
Opa ist eingeschlafen…