Ein Dankeschön für die ehrenamtlichen Helfer

Mehr als 30 ehrenamtlich aktive Mitglieder des Türmchen-Freundeskreises tragen Woche für Woche dazu bei, dass die Kinder- und Jugendbücherei ihren Lesern ein lebendiges, vielfältiges Programm bieten kann. Traditionell bedankte sich der Freundeskreis für dieses Engagement jetzt mit einem leckeren Frühstück im Café Triangel.

Mit einer durchaus offensiven Begrüßung startete Norbert Pfänder, zweiter Vorsitzender des Türmchen-Freundeskreises, in den Morgen. Marl sei nicht mehr in erster Linie Industriestadt, sondern inzwischen vor allem eine Kulturstadt, sagte er. Es müsse deshalb darum gehen, die kulturellen Schätze hochzuhalten – wie etwa das Türmchen.

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Bürgermeister Werner Arndt, der zu Besuch gekommen war, nahm den Ball direkt auf. Er berichtete, dass die Stelle von Klaus Philipp, der als Leiter der Zentralbibliothek in den Ruhestand geht, bereits zur Neubesetzung ausgeschrieben sei.

Das Türmchen besitze für ihn einen hohen Stellenwert, versicherte Arndt, der selbst Mitglied des Freundeskreises ist. Ein Kooperationsvertrag, den die Stadtverwaltung und der Freundeskreis im Jahr 2007 geschlossen haben, sichert noch mindestens bis 2017 die Eigenständigkeit des Türmchens. Dennoch appellierte Arndt an die Vereinsmitglieder, „weiterhin in der Bevölkerung dafür zu werben, dass das Türmchen ein Schatz ist.“ Als Dankeschön für das geleistete ehrenamtliche Engagement luden er und Theaterleiterin Claudia Schwidrik-Grebe die Türmchen-Freunde zu einem kostenlosen Besuch ins Theater Marl ein.

Während Norbert Pfänder auf das Jahr 2014 zurückblickte, zum Beispiel auf die Bücherkette auf dem Creiler Platz und den „Geierabend“ zugunsten des Türmchens, stellte Bücherei-Leiterin Maria Poll das neue Programm vor. Sie lud die Lesepaten zu einem Workshop am Mittwoch, 11. Februar, um 14 Uhr ein. Dann stellt Diplom-Pädagogin Elisabeth Albers im Rahmen von „Geschichten aus dem Koffer“ eine spielerische Methode zur frühkindlichen Sprach- und Leseförderung vor und lädt zum Mitmachen ein.

Weitergeführt wird auch das Projekt „Lesen macht stark – Lesen und digitale Medien“, bei dem Lesepaten in der Martin-Buber-Schule und der Kita Breslauer Straße mit Kindern mit Lesestift und Internet auf zeitgemäße Weise Lesespaß vermitteln.

Buchstaben, Sprache und Vorlesen standen beim Dankeschön-Frühstück ebenfalls auf dem Programm. Dagmar Wolff las die witzige Geschichte vom „Buchstabenkarneval“. Werner Eisbrenner hatte eine Wortschatzkiste mitgebracht und lud zum Mitmachen ein. Schnell hatten alle Gäste Begriffe gesammelt, die aus dem alltäglichen Gebrauch zu verschwinden drohen: „Bratkartoffelverhältnis“, „Dröppelminna“, „Mümmelgreis“, „Knötterbücks“… Die Begriffe luden zum unterhaltsamen Gespräch ein.

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